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Ruhe – mehr als „nicht aufgedreht“

Aktualisiert: 22. Sept.

Warum echte Ruhe so wichtig ist

Ruhe ist nicht einfach das Fehlen von Aufregung. Ruhe ist ein Zustand. Und eine Fähigkeit. Und sie ist nicht selbstverständlich.

Von innen nach außen

Ein Hund, der ruhig wirkt, ist nicht immer ruhig. Viele Hunde „funktionieren“ – sie sind still, kontrollieren sich, zeigen keine deutlichen Signale. Aber innerlich sind sie angespannt, unruhig, reagieren auf jedes Geräusch, zucken bei jeder Bewegung.

Echte Ruhe ist etwas anderes. Sie beginnt im Nervensystem. Und entsteht durch Sicherheit, Verlässlichkeit und Entlastung.


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Ruhe entsteht nicht durch Auspowern

Viele Hundehalter:innen versuchen, Unruhe mit Bewegung zu begegnen. Mehr laufen, mehr spielen, mehr Beschäftigung. Doch wenn ein Hund sich nicht wirklich entspannen kann, wird Bewegung oft zum Stressverstärker statt zur Lösung.

Ein Hund, der nicht zur Ruhe findet, braucht nicht mehr Action. Sondern mehr Sicherheit, mehr Struktur, mehr Klarheit.

Ruhe ist notwendig

Ruhe hat nichts mit „lieber Hund“ oder „brav sein“ zu tun. Sie ist wichtig: für Regeneration, für Lernprozesse, für körperliche Gesundheit.

Chronische Anspannung dagegen belastet das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat, das Immunsystem. Und sie verändert Verhalten:

  • Reizbarkeit

  • Frustration

  • Unkonzentriertheit

  • Überreaktionen

Was hilft, damit Hunde wirklich runterfahren können?

  • Klarer Tagesablauf: Hunde, die wissen, wann was passiert, können sich entspannen. Unruhe entsteht oft dort, wo alles möglich ist – und nichts vorhersehbar.

  • Entlastung statt Reizüberflutung: Nicht jeder Spaziergang muss „spannend“ sein. Nicht jeder Besuch im Park ist hilfreich. Für viele Hunde ist Alltag anstrengend genug. Ruhe beginnt da, wo der Hund Dinge nicht aushalten muss, sondern Pausen bekommt.

  • Gemeinsame Ruhezeiten: Statt Dauerbespaßung: auf dem Boden sitzen. Da sein. Nichts tun. Viele Hunde können das anfangs kaum aushalten – und genau da beginnt die Arbeit.

  • Stimmungsübertragung: Hunde orientieren sich an ihrer Bezugsperson. Wer selbst unruhig ist, kann schwer Ruhe vermitteln. Das ist kein Vorwurf – sondern eine Einladung, auch für sich selbst Raum für Ruhe zu schaffen.

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Und wenn es nicht klappt?

Dann lohnt sich ein Blick unter die Oberfläche. Denn Unruhe ist nicht „typisch für XY-Rassen“ oder „einfach so“. Sie hat Ursachen. Und oft braucht es Begleitung, um sie zu verstehen – und gezielt daran zu arbeiten.


Warum mir das Thema so wichtig ist

Weil ich sehe, was sich verändert, wenn ein Hund wirklich entspannen kann. Weil Ruhe und Entspannung die Grundlage für alles andere ist.


Wenn du einen unruhigen Hund hast

… dann bist du hier genau richtig. Wir arbeiten nicht an der „Funktion“ – sondern an dem, was dahinter liegt. An Struktur, Orientierung und echter Sicherheit.



 
 

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